Das Ergebnis des CT bestätigt den Verdacht: Mindestens eine Gefäßaussackung (Aneurysma) ist gerissen und es ist zu Blutungen im Schädel gekommen. Der geplante Eingriff zur Behandlung der Gefäßaussackung ist unter den neuen Notfallbedingungen nicht mehr möglich. Als Folge der Blutung ist der Druck im Schädelinneren krankhaft erhöht.
Der Schädelinnendruck bleibt zu hoch
Der hohe Schädelinnendruck muss als Erstes behandelt und gesenkt werden. Maria Dahl wird ein kleiner Zugang (Katheter) im Schädel gesetzt und darüber mit Blut angereichertes Nervenwasser abgelassen. Unter günstigen Bedingungen sinkt danach der Druck im Schädelinneren, sodass das Gehirn wieder besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt wird. Allerdings gelingt das bei Maria Dahl nicht: Der Schädelinnendruck kann nicht ausreichend gesenkt werden und weitere Untersuchungen deuten darauf hin, dass ihr Gehirn nur mangelhaft durchblutet wird. Das ist auf Dauer lebensbedrohlich.
Die Ärztinnen und Ärzte unternehmen weitere Behandlungsversuche, um den Schädelinnendruck zu senken. Doch keine Maßnahme ist erfolgreich. Die erfahrenen Ärztinnen und Ärzte müssen erkennen, dass sich der Gehirnstoffwechsel bei Maria Dahl nicht unter Kontrolle bringen lässt und kaum noch zu regeln ist.