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Die positive Einstellung zum Thema Organ- und Gewebespende ist in Deutschland derzeit mit 84 Prozent so hoch wie nie zuvor. Auch besitzen immer mehr Menschen einen Organspendeausweis: Waren es 2012 noch 22 Prozent, sind es im Jahr 2018 bereits 36 Prozent. Das zeigen erste Ergebnisse einer bundesweiten Repräsentativbefragung der BZgA.
„Richtig. Wichtig. Lebenswichtig.“, lautet das Motto zum Tag der Organspende, der in diesem Jahr am 02. Juni in Saarbrücken stattfindet. Seit 36 Jahren ist der erste Samstag im Juni ein Tag des Dankes gegenüber allen Organspendern und ihren Angehörigen. Gleichzeitig ist er ein Tag der Aufklärung und des Anstoßes für jeden Einzelnen, sich mit der Organspende auseinanderzusetzen und für die Ärzte und Pflegekräfte, sich in den Krankenhäusern auf den Intensivstationen dafür einzusetzen.
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) veröffentlicht ihren Jahresbericht 2017 mit den aktuellen Zahlen zur bundesweiten und regionalen Entwicklung der Organspende und Transplantation.
Im vergangenen Jahr hat sich die Organspende erneut rückläufig entwickelt, so berichtet die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO). 2017 gab es demnach bundesweit 797 Organspender, 60 weniger als im Jahr zuvor (2016: 857). Die Anzahl der gespendeten Organe ist um 9,5 Prozent auf 2594 Organe gesunken. Durch den grenzüberschreitenden Organaustausch im Eurotransplant-Verbund liegt die Zahl der transplantierten Organe in Deutschland jährlich etwas über der Summe der entnommenen Organe. Die DSO sieht die bundesweite Entwicklung schon lange mit Sorge und hat gemeinsam mit den Entnahmekrankenhäusern umfangreiche Analysen zu den möglichen Ursachen durchgeführt.