Klartext Hirntod: Fakten statt Mythen auf Social Media

Hirntod klingt nicht nur nach einem komplexen Thema – er ist es auch. Für viele Menschen wirkt die Diagnostik auf den ersten Blick schwer zu verstehen und unsicher. Mit der Social-Media-Kampagne „Klartext Hirntod“ wollen wir genau hier ansetzen: Wir erklären, was Hirntod wirklich bedeutet, wie sicher die Diagnostik abläuft – und warum er die Voraussetzung für eine Organspende in Deutschland ist.

Zu sehen ist der Schriftzug "Gönn dir Fakten statt FOMO" zur Social Media Kampagne "Klartext Hirntod".

Viele Fragen, klare Antworten

„Klartext Hirntod“ möchte offen, verständlich und transparent über ein Thema sprechen, das viele lieber meiden: den Tod. Statt Unsicherheit und Vorurteilen setzen wir auf Fakten und Erklärungen, damit jede und jeder für sich eine informierte Entscheidung für oder gegen eine Organspende treffen kann.

Auf unseren Kanälen gibt es kurze Erklärvideos, Infografiken und kompakte Beiträge, die die wichtigsten Fragen beantworten. In Mythenchecks zeigen wir, welche falschen Vorstellungen rund um den Hirntod existieren – und wie die Realität aussieht. Ergänzt wird das durch persönliche Perspektiven: Betroffene und medizinisches Personal greifen das Thema auf, teilen ihr eigenes Wissen und regen ihre Communities dazu an, sich mit den Fakten auseinanderzusetzen. Vorbeischauen lohnt sich!

Zu sehen ist der Schriftzug "Hirntod ist kein Koma" der Social Media Kampagne "Klartext Hirntod"

Hirntod und Organspende

In Deutschland darf eine Organspende nur erfolgen, wenn der Hirntod zweifelsfrei festgestellt wurde. Hirntod ist kurz für „unumkehrbarer Ausfall aller Hirnfunktionen“. Er gehört damit zu den sicheren Todeszeichen, die die Medizin definiert hat. Erst nach dem Nachweis des Hirntodes ist der Tod einer Person nachgewiesen und es kann – bei vorliegender Zustimmung – eine Organentnahme stattfinden. Damit ist der Hirntod die medizinische und rechtliche Voraussetzung für Organspende.

Erklärvideos zum Thema Hirntod

Wer noch tiefer einsteigen möchte, findet auf dem YouTube-Kanal des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit vier kompakte Erklärvideos zum Thema Hirntod:

Von Klartext zur Entscheidung

Wer das Thema Hirntod versteht, dem fällt es leichter, eine eigene Haltung zur Organspende festzulegen – ganz gleich ob für oder gegen die Spende. Wichtig ist, die Entscheidung zu dokumentieren: auf einem Organspendeausweis, im Organspende-Register, in einer Patientenverfügung oder indem Angehörige informiert werden. So ist im Ernstfall nachvollziehbar, was gewollt ist, und es entsteht Sicherheit für alle Beteiligten.