Wenn der Hirntod festgestellt wurde, ist die Person medizinisch eindeutig tot. Die Hirntoddiagnostik ist ein sicheres Verfahren, das mehrere ärztliche Schritte beinhaltet. Lesen Sie hier mehr.
LESEN SIE HIER WEITERUnbegründete Angst vor der Organspende
Eine potenzielle Organspende geht oft mit existenziellen Ängsten einher. Personen, die bislang noch keine persönliche Entscheidung für oder gegen die Organ- und Gewebespende getroffen haben, haben häufig Bedenken und Sorgen. Wird eine potenzielle Organspenderin oder ein potenzieller Organspender medizinisch anders, gar schlechter, behandelt? Sie fürchten, dass eher ihre Organe am Leben erhalten werden als sie selbst, um Menschen auf der Warteliste für Spenderorgane zu retten.
Diese Angst ist aus verschiedenen Gründen völlig unbegründet. Kein Leben zählt mehr als ein anderes. Ärztinnen und Ärzte werden alles tun, um das Leben ihrer Patientin oder ihres Patienten zu retten. Die Frage nach einer Organspende stellt sich dem ärztlichen Personal zu diesem Zeitpunkt auch noch gar nicht. Ob ein Mensch sich für die Organspende entschieden hat oder dagegen, wird erst überprüft, wenn der Hirntod eingetreten ist oder dieser Zustand kurz bevorsteht. Solche Menschen liegen auf einer Intensivstation eines Krankenhauses und sind meist schon länger in einem kritischen Zustand. Ärztinnen und Ärztin betreuen sie eng und beobachten den Krankheitsverlauf mit all seinen Verbesserungen oder eben Verschlechterungen – bis hin zur Vermutung eines vorliegenden Hirntods.